Von der Umwelt

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Neue Studie: Was würde in Deutschland nach einer Kernschmelze passieren?

 

Kaum bemerkt von den Medien und von der Öffentlichkeit stellte am 17. Dezember 2015 das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) einem kleine Kreis von Ministerien und Politikern seine neue Studie "Risikoanalyse Freisetzung radioaktiver Stoffe aus einem Kernkraftwerk" vor. Darin werden – unter Verwendung neuer Erkenntnisse aus der dreifachen Kernschmelze in Fukushima – zwei reale Katastrophenszenarien für Deutschland im Detail durchgespielt und berechnet. 

 

Nachfolgend finden Sie den Download zu diesem brisanten und bisher kaum bekannten Papier, das in meinen Augen das amtliche Eingeständnis der höchten Bundesbehörden ist, dass ein Atomunfall mit Kernschmelze und Freisetzungen auch in Deutschland nicht zu bewältigen ist. 

 

Auch wenn die Hoffnung bleibt, dass uns aufgrund der rechnerisch sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Szenario erspart bleibt, muss sich jeder Bürger fragen, ob er bereit ist, das Restrisiko der Atomkraft zu tragen. Keine andere Katastrophe – außer einem Krieg – könnte Deutschland in wenigen Stunden und auf lange Sicht so sehr verändern wie eine Atomkatastrophe. 

 

Laden Sie die Studie herunter, lesen Sie die Details des Katastrophenszenarios und beantworten Sie für sich selbst die entscheidende Frage: Ab welchem Punkt sind die Risiken der Atomkraft gesellschaftlich, wirtschaftlich und ethisch untragbar? Ich persönlich meine, dass wir diesen Punkt schon seit langem überschritten haben. Und auch wenn in Deutschland kein Atomkraftwerk mehr läuft, denke ich z.B. voller Sorge an die 58 französischen Atomreaktoren, die von Rissen in den Druckbehältern geplagten belgischen Reaktoren von Doel und Tihange oder die nukleare Aufarbeitungsablage von La Hague in Frankreich. Radioaktivität hält sich leider nicht an Ländergrenzen...

 

Download
"Risikoanalyse Freisetzung radioaktiver Stoffe aus einem Kernkraftwerk"
Quelle 2015 BdsTag Bericht zur Risikoana
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